Hohes Einsatzaufkommen am Mittwoch – acht Einsätze für die Feuerwehr Gummersbach

Am gestrigen Mittwoch wurde die Feuerwehr Gummersbach binnen 14 Stunden zu acht Einsätzen gerufen. Hierbei handelte es sich um zwei Brandeinsätze, vier technische Hilfeleistungen sowie zwei ausgelöste Brandmeldeanlagen.

Der Tag begann für die haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräfte bereits um 4:17 Uhr mit der Alarmierung der hauptamtlichen Wachabteilung, der Löschgruppe Windhagen und dem Löschzug Stadt zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in einer ehemaligen Beherbergungsstätte im Stadtteil Windhagen. Bei der Erkundung der Einsatzstelle konnte festgestellt werden, dass mehrere Meldergruppen der Brandmeldeanlage (BMA) ausgelöst hatten. Dies hatte eine umfangreiche Erkundung des leerstehenden Gebäudes zur Folge. Ursächlich für die Auslösung war ein technischer Defekt der Anlage. Somit konnte der Einsatz nach der Übergabe an einen hinzugerufenen Servicetechniker zeitnah beendet werden.

Um 5:49 Uhr erreichte die Feuerwehr bereits der nächste Notruf über die Rettungsleitstelle des Oberbergischen Kreises. Im Einkaufszentrum Forum war ein Aufzug, der die Parkebenen erschließt, stecken geblieben. Die Einsatzkräfte der hauptamtlichen Wachabteilung sowie des Löschzugs Stadt konnten die eingeschlossenen Personen zügig aus ihrer misslichen Lage befreien.

Gegen 14:24 Uhr wurden die hauptamtlichen Kräfte zu brennendem Müll in die Innenstadt alarmiert. Den Kleinbrand konnten die Kräfte des eingesetzten Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs (HLF) zügig ablöschen, ohne dass ein weiterer Sachschaden entstand.

Um 15:31 Uhr löste die BMA in einem Wohngebäude am Rande der Innenstadt aus. Dies rief erneut die hauptamtlichen Kräfte sowie den Löschzug Stadt auf den Plan. Bei der Erkundung konnte festgestellt werden, dass die BMA bestimmungsgemäß ausgelöst hatte, da in einer Nutzungseinheit ein Holzbrettchen auf einer Herdplatte in Brand geraten war. Seitens der Feuerwehr waren kleinere Löscharbeiten vonnöten. Zudem wurde die Wohnung quer gelüftet.

Weiter ging es um 17:41 Uhr, als die Leitstelle die hauptamtlichen Kräfte sowie die Löschgruppe Bernberg zu einer Kleintierrettung alarmierte. Im Stadtteil Bernberg klemmte eine Katze in 15 Metern Höhe in einer Astgabel fest. Mittels der Drehleiter wurde die Katze befreit und im Anschluss, da sich kein Besitzer ermitteln ließ, dem Tierheim übergeben.

Noch während der laufenden Kleintierrettung wurde der Löschzug Stadt um 18:04 Uhr zu einer Ölspur in den Stadtteil Becke alarmiert. Hier war es zu einer Verunreinigung der Verkehrsfläche gekommen. Durch die eingesetzten Kräfte wurde die Verkehrssicherheit wiederhergestellt und die Einsatzstelle an die Polizei übergeben.

Auf dem Rückweg von der Kleintierrettung wurde die Wachabteilung um 18:35 Uhr zusammen mit dem Löschzug Dieringhausen nach Vollmerhausen alarmiert. Hier musste eine Wohnungstür für den Rettungsdienst geöffnet werden, da sich innerhalb der Wohnung eine hilflose Person befand. Nur eine Minute später wurde die Löschgruppe Bernberg um 18:36 Uhr zu einem gemeldeten PKW-Brand alarmiert. Unterstützung bekamen die Bernberger Kameraden von der hauptamtlichen Wache und der Löschgruppe Niederseßmar. Bereits auf der Anfahrt der örtlichen Löschgruppe war eine massive Rauchentwicklung über der Einsatzstelle sichtbar. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte konnte festgestellt werden, dass ein Elektrofahrzeug der Marke Smart unmittelbar an einem Gebäude brannte. Ein unmittelbar daneben parkendes Fahrzeug war ebenfalls in Brand geraten.

Weil das Feuer bereits auf die Fassade des Wohngebäudes übergegriffen hatte, wurde eine Alarmstufenerhöhung veranlasst. Hierbei wurden der Löschzug Stadt, die Löschgruppe Dümmlinghausen, der B-Dienst sowie der ELW aus Niederseßmar alarmiert.

Durch die Einsatzkräfte wurde umgehend eine Riegelstellung sowie ein massiver Löschangriff unter Atemschutz mit drei Strahlrohren eingeleitet. Diesen schnellen und zielgerichteten Maßnahmen ist es zu verdanken, dass ein Totalverlust des Gebäudes verhindert werden konnte und dieses weiterhin bewohnbar bleibt. Die beiden Kraftfahrzeuge brannten trotz allem nahezu vollständig aus. Zudem wurde ein in der Nähe abgestelltes Motorrad ebenso wie die Fassade des Gebäudes durch die Wärmestrahlung und Flammbeaufschlagung erheblich beschädigt.

Nachdem das Feuer soweit bekämpft war, musste die Fassade des Gebäudes aufwendig geöffnet werden, um verdeckt liegende Glutnester endgültig abzulöschen. Die Fahrzeugwracks wurden mit einem Schaumteppich abgedeckt, um ein Wiederaufflammen zu verhindern. Gegen 22 Uhr wurden die Fahrzeuge durch ein Bergungsunternehmen abtransportiert. Die letzten Einsatzkräfte konnten anschließend die Einsatzstelle verlassen.


Stadt Gummersbach | #deinestadtdeinefeuerwehr
© Feuerwehr Gummersbach