Große Einsatzübung in Hunstig – wenn Teamgeist über Stadtgrenzen geht

Am vergangenen Samstagabend sorgte dichter Rauch über der Ortschaft Hunstig für Aufsehen – zum Glück handelte es sich nur um eine realistische Einsatzübung.

Gemeinsam probten die Löschgruppe Hunstig (Feuerwehr Gummersbach) und der Löschzug Bomig (Feuerwehr Wiehl) den Ernstfall. Ziel der Übung war es, die interkommunale Kooperation zwischen den beiden Feuerwehren weiter zu vertiefen und die Abläufe bei komplexen Einsatzsituationen zu trainieren. Bereits im vergangenen Jahr hatten die beiden Einheiten an der Helen-Keller-Schule in Oberbantenberg eine gemeinsame Großübung erfolgreich absolviert.

Angenommen wurde eine Verpuffung in einer Werkstatt, in deren Folge mehrere Personen vermisst wurden. Unter schwerem Atemschutz durchsuchten mehrere Trupps das Gebäude bei vollständiger Nullsicht. Dabei stand nicht nur die Menschenrettung, sondern auch die Koordination zwischen den Einheiten im Vordergrund. Dabei wurde deutlich, wie wichtig klare Kommunikation, Vertrauen und Routine im Einsatz sind.

Bereits auf der Anfahrt funktionierte die Abstimmung zu Zufahrtswegen und Bereitstellungsflächen problemlos. Auch die Kommunikation über Funk – oft eine Herausforderung bei städteübergreifenden Einsätzen – wurde gezielt geübt. Unterschiede in Funkkonzepten und -geräten konnten dabei erkannt und pragmatische Lösungen entwickelt werden.

„Solche Übungen sind enorm wichtig, um Abläufe zu verfeinern und Vertrauen aufzubauen“, betonte einer der Gruppenführer nach der Übung. „Im Ernstfall zählt jede Sekunde – da muss die Zusammenarbeit einfach sitzen.“

Nach rund zwei Stunden war das Übungsszenario erfolgreich beendet. Bei der anschließenden Abschlussbesprechung zogen beide Einheiten ein durchweg positives Fazit. Die Zusammenarbeit habe hervorragend funktioniert, kleinere Herausforderungen – etwa bei der Funktechnik – seien erkannt und bereits während der Übung pragmatisch gelöst worden.

Ein besonderer Dank gilt der Firma AKAH – Albrecht Kind GmbH, die ihre Räumlichkeiten für die Übung zur Verfügung stellte und so realistische Bedingungen ermöglichte.

Nach getaner Arbeit ließen die Kameradinnen und Kameraden den Abend im HunsTIGER Feuerwehrhaus in geselliger Runde ausklingen – mit vielen Gesprächen, einem kühlen Getränk und dem guten Gefühl, als Team noch ein Stück stärker zusammengewachsen zu sein.

Beide Feuerwehren sind sich einig: Die gemeinsame Übung war ein voller Erfolg und soll auch im kommenden Jahr wiederholt werden. Schon jetzt laufen erste Überlegungen, wie das nächste Szenario aussehen könnte – natürlich wieder mit dem Ziel, die gemeinsame Einsatzfähigkeit weiter zu verbessern und die Bürgerinnen und Bürger in beiden Städten bestmöglich zu schützen.

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