Technische Hilfeleistung [TH0]

Gummersbach, Stadtgebiet

15.07.2021 | 18:45 Uhr
Meldebild: Hochwassereinsätze größtenteils beendet

Einheiten/Kräfte

Hochwassereinsätze größtenteils beendet

Nach einem fast eintätigem Dauereinsatz der Gummersbacher Feuerwehr konnten die meisten Einsatzstellen abgearbeitet werden. Neben unzähligen Unwettereinsätzen musste auch das „Tagesgeschäft“ weiterhin abgearbeitet werden. Neben einem ausgelösten Heimrauchmelder und einer ausgelösten Brandmeldeanlage waren zwei Lastkraftwagen im Bereich der Genkeltalsperre in Schräglage geraten und drohten in die Talsperre abzurutschen. Die beiden Lastkraftwagen hatten nach dem Laden von Holz versucht das unwegsame Gelände über einen kleinen Staudamm zu verlassen. Dabei waren beide Fahrzeuge seitlich abgerutscht und drohten in das Wasser zu rutschen. Da sich die Einsatzstelle auf dem Stadtgebiet Meinerzhagen befand wurde die Einsatzstelle der zuständigen Feuerwehr übergeben. Durch diese wurden weitere Maßnahmen eingeleitet. Im Bereich der Gummersbacher Straße mussten mehrere Mehrfamilienhäuser evakuiert werden. Die Anwohner wurden durch die Oberbergischen Verkehrsbetriebe in eine Notunterkunft transportiert. In den Morgenstunden konnten die Anwohner wieder zurück in Ihre Wohnungen kehren. Am Bauhof in Steinenbrück wurden durch die Feuerwehr unzählige Sandsäcke befüllt und im gesamten Stadtgebiet verteilt. Durch die gewaltigen Wassermaßnahmen wurde der gesamte Stadtteil Brunohl überschwemmt. Im Laufe der Nachtstunden wurde das Technische Hilfswerk aus Bremen in das Schadensgebiet nach Gummersbach alarmiert. Der dortige Einsatz dauert weiterhin an. Bürgermeister Frank Helmenstein machte sich mit dem Leiter der Feuerwehr Gummersbach noch in den Abendstunden ein Bild von der Lage vor Ort Hinter den meisten Einsatzkräften liegen kräftezehrende Stunden. Durch die Unterstützung von auswärtigen Kräften aus Meinerzhagen, Bergneustadt, Reichshof und Morsbach sowie dem Technischen Hilfswerk konnten alle Einsatzstellen abgearbeitet werden. Wir bedanken uns an dieser Stelle für die gute Zusammenarbeit. Ebenfalls bedanken möchten wir uns für die freundlichen, mutmachenden Kommentare. An fast jeder Einsatzstelle wurden den Einsatzkräften eine Verpflegung angeboten. Wer konnte legte mit Hand an und unterstütze die Einsatzkräfte bei den Maßnahmen. In den kommenden Tagen müssen die wahrgenommen Ereignisse zuerst richtig realisiert und verarbeitet werden. Unsere Gedanken sind in diesen Stunden bei der Kamerad/innen der Feuerwehr Altena und der Feuerwehr Werdohl im benachbarten Märkischen Kreis. Hier verloren zwei Einsatzkräfte während einem Einsatz ihr Leben.