Feuerwehr Gummersbach erbrachte Nachweis ihrer Leistungsfähigkeit.

Dieses Wochenende führte die Feuerwehr Gummersbach als Pendant zu dem in diesem Jahr ausgefallen Leistungsnachweis in Eckenhagen einen eigenen, stadtinternen Leistungsnachweis durch. Das Ziel der Leitung der Feuerwehr war es, einen praxisbezogenen Ersatz anbieten zu können. Bei diesem sollte nicht der Wettkampfcharakter im Vordergrund stehen, sondern das Abrufen des im alltäglichen Einsatzleben erforderliche Wissen und Handeln.

Unter sehr erschwerten Wetterbedingungen, bei schwülen 31 Grad Celsius, traten am vergangenen Freitag und Samstag die Einheiten der Feuerwehr Gummersbach an, um gemäß der Vorgaben der Bezirksregierung ihre Leistungsfähigkeit nachzuweisen. Grundsätzlich sind die oft erwähnten Hilfsfristen und Gebäudeklassifizierungen nach der Höhe der Gefahr ausschlaggebend für die Menge der eingesetzten Mittel bei einem Schadenfall.

Dem entsprechend wurde jede Einheit einzeln zu einer Übung unter Einsatzbedingungen zum Übungsort berufen. Es wurde der  „Klassische Wohnungsbrand“ gewählt. Dieser ist die Planungsgrundlage, in der kommunalen Brandschutzbedarfsplanung. Angenommen wird hierbei ein Wohnungsbrand im ersten Obergeschoss, eine Person kann dabei ihre Wohnung aufgrund eines verrauchten Rettungsweg nicht verlassen. Eine weitere Person wird in der Brandwohnung vermisst. Durch die Feuerwehr gilt es hier, beide Personen in einem vordefinierten Zeitfenster zu retten.

Als Übungsobjekt dient der Feuerwehr an diesem hochsommerlichen Wochenende die ehemalige und leerstehenden Hauptschule in Strombach. Innerhalb der Schule wurde durch die Übungsleitung ein ehemalige Klassenraum (Wohnung) und ein Flur (Rettungsweg) vollständig verraucht, so dass die vorgehenden Atemschutztrupps sich bei Nullsicht ihren Weg zu der vermissten Person ertasten mussten. In der Zwischenzeit galt es weitere Maßnahmen, wie das Stellen eines Sicherheitstrupp, das Vorbereiten der Rauchabführung, und natürlich das Retten der Person einzuleiten, welche ihre Wohnung nicht verlassen konnte. Die Aufgaben wurden unter Beobachtung und Dokumentation des Leiters der Feuerwehr Gummersbach, Frank Raupach und seiner beiden Stellvertreter Thomas Wurm und Lars Hohmuth abgearbeitet.

Diese, an die angetretenen Einheiten gestellten Aufgaben konnten aus Sicht der Übungsleitung allesamt erfüllt werden. Nach jeder erfolgten Übung wurden diese mit den Übungsteilnehmern nachbesprochen, reflektiert und aufgearbeitet.

Insgesamt wurde die Aufgabenstellung sehr zufriedenstellend von allen eingesetzten Kräften gemeistert. Gemachte Fehler, gehören letztlich dazu und dienen der steten Verbesserung des eigenen Schaffens!

Als Fazit beider Tage bleibt festzustellen, das die Einheiten der Feuerwehr Gummersbach bestens gerüstet und aufgestellt sind!